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Laufende Absicherung für unser Vorarlberger Trinkwasser

Bregenz, 02.08.2023 – „Eine funktionierende Wasserversorgung ist das Rückgrat für die Siedlungsentwicklung“, betont Landesrat Christian Gantner. Deshalb investieren Städte, Gemeinden, Wasserverbände und Wassergenossenschaften laufend in die weitere Absicherung der Wasserversorgung.

Im letzten Quartal wurden im gesamten Landesgebiet Projekte mit Gesamtinvestitionen von rund 6,5 Millionen Euro genehmigt. Das Land unterstützt diese Projekte heuer mit rund 1,5 Millionen Euro. Für alle Projekte wird auch eine Förderung des Bundes gewährt.

„Es geht um die Sanierung bestehender Anlagen, die Erweiterung für zukünftige Siedlungsgebiete oder auch die Absicherung für Trockenzeiten durch zusätzliche Quell- oder Brunnenerschließungen sowie Verbundleitungen zu Nachbarversorgungen“, erläutert der Landesrat.


Langfristige Absicherung der Wasserversorgung

In der Wasserwirtschaftsstrategie des Landes Vorarlberg sind die wesentlichen Maßnahmen zur langfristigen Absicherung der Wasserversorgung definiert – Landesrat Gantner: „Ziel ist es, eine flächendeckende, krisensichere öffentliche Wasserversorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser in ausreichender Menge zu erreichen.“ Dafür sind laufende Investitionen der Betreiber der Wasserversorgungsanlagen erforderlich. Im Land Vorarlberg sind dies 86 Gemeinden, 5 Gemeindeverbände und 109 Genossenschaften. 

Bei den im zweiten Quartal von der Landesregierung zur Förderung genehmigten Projekten handelt es sich um Sanierungen von Altanlagen, Erweiterungen zur Siedlungsentwicklung, Anpassungen und Modernisierungen oder auch Anschaffungen von Notstromaggregaten zur Blackoutabsicherung. Die größten Investitionen finden in folgenden Gemeinden statt:
•    In Mittelberg soll das Grundwasserpumpwerk Bödmen saniert werden, das Pumpwerk Außerwald soll verlegt und neu errichtet werden. Die gesamte Steuerungsanlage wird an den Stand der Technik angepasst.
•    In Lustenau werden in zahlreichen Straßenzügen die Wasserleitungen erneuert.
•    In Sulz soll ein Hochbehälter saniert und die Ablaufleitungen erneuert werden.
•    In Mäder sind für die Erschließung eines Neubaugebietes Erweiterungen erforderlich.

Darüber hinaus werden konsequent Projekte zur langfristigen Absicherung der Wasserversorgung verfolgt. Diese dienen der Versorgungssicherheit bei lang anhaltender Trockenheit, aufgrund des sich verändernden Klimas oder bei Katastrophenereignissen wie Hochwasser oder Rutschungen, die zur Beschädigung eines Anlageteiles oder einer Quellzuleitung führen können. Wichtige Verbundprojekte der letzten Jahre sind beispielsweise: Die Versorgung von St. Gerold von Thüringen über Thüringerberg, die Versorgung der Gemeinde Langen von Bregenz aus oder die Absicherung der Versorgung von Doren über Sulzberg.

Insgesamt sind im Jahr 2023 im Land Vorarlberg Investitionen in die Wasserversorgung von rund 17,5 Millionen Euro vorgesehen. Das Land unterstützt diese Projekte mit einem Fördersatz von 18 bis maximal 25 Prozent.

LR Gantner appelliert an Bund

Auch die weitere Erhaltung der Förderung des Bundes ist sehr wichtig. Daher appelliert Landesrat Gantner an den Bund, dass die jährlichen Fördermittel auch weiterhin in ausreichender Höhe zur Verfügung gestellt werden müssen. Er unterstützt die bisherigen Forderungen der Länder im Rahmen der laufenden Finanzausgleichsverhandlungen.