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Unverzichtbare Hilfe für Menschen in Bergnot

© Hofmeister

74. Landesversammlung der Bergrettung Vorarlberg

Beim Besuch der 74. Landesversammlung der Bergrettung Vorarlberg am Samstag, 6. Mai, in Brand hob Landesrat Christian Gantner einmal mehr die Bedeutung und den Wert von leistungsfähigen regionalen Sicherheitsstrukturen hervor.

Er bedankte sich bei Bergrettungs-Landesleiter Martin Burger und allen Aktiven für deren engagierte Sicherheitsarbeit in den Bergen. „Die prompte Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit unserer Berg- und Flugrettung ist eine effektive Versicherung für Einheimische und Urlaubsgäste, die sich in der Vorarlberger Bergwelt bewegen“, sagte Gantner.

Bergrettung Vorarlberg

Die Bergrettung Vorarlberg ist landesweit mit ca. 1.350 BergretterInnen in gesamt 31 Ortsstellen, mit zwei Hubschrauber-Stützpunkten (Nenzing/Galina, Lech/Zürs), 18 Lawinen- und Suchhunden sowie einem ID-Tracking-Team dezentral organisiert. Sie zeichnen sich durch eine große Motivation sowohl in der Ausbildung als auch im aktiven Hilfseinsatz aus. Die eingespielten Rettungsmannschaften kennen die Besonder- und Gegebenheiten ihrer Einsatzgebiete. Dies ist ein Vorteil mit unschätzbarem Wert. Eine schnelle Rettung ist durch kürzere Anfahrtszeiten und gute Gebietskenntnisse der Einsatzmannschaften gewährleistet, was wiederum dem Patienten zugutekommt.

Die Aufgabe der Bergrettung besteht darin, Verunglückte, Vermisste oder sonst in Not geratene Menschen zu suchen, sie zu versorgen und zu bergen. Damit übernimmt die Bergrettung rettungsdienstliche Aufgaben im unwegsamen Gelände, abseits von Straßen und Wegen. Sie stellt aber auch den Rettungsdienst in Wintersport-, Kletter- und Wandergebieten sicher. Hierbei steht neben der eigentlichen Notfallversorgung des Patienten auch die Lösung der technischen Probleme eines Abtransportes im Gelände im Vordergrund. Darüber hinaus gilt es Unfällen aktiv vorzubeugen, sei es durch Information oder Ausbildung. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, werden die Mitglieder der Bergrettung kontinuierlich und intensiv geschult sowie nach den modernsten Erkenntnissen aus- und weitergebildet.

Im Jahr 2022 ist die Vorarlberger Bergrettung zu über 690 Einsätzen ausgerückt, um Menschen in alpinen Notlagen zu helfen und hat dabei rund 8.765 Einsatzstunden geleistet. Dabei waren auch rund 23 Hundeteams eingesetzt. 100 Einsätze wurden zusätzlich im Rahmen von Pistenrettungsdiensten, 26 First Responder Einsätze und 202 Bereitschaftsdienste bei sonstigen Veranstaltungen abgewickelt. Darüber hinaus leistete die Flugrettung mit den Notarzthubschraubern Christophorus 8 und Gallus 1 so viel wie noch nie Einsätze (1.605).

Sehr erfreulich ist für Landesrat Gantner auch die engagierte Jugendarbeit in der Bergrettung: „Es ist wichtig, dass sich nach wie vor junge Menschen für diese verantwortungsvolle Arbeit begeistern, um Mitmenschen in Notlagen rasch und wirkungsvoll helfen zu können.“