Sicherheitslandesrat Gantner beim 9. Internationalen Sicherheitspolitischen Bodenseekongress
Eine funktionierende Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich ist im Bodenseeraum seit vielen Jahren gelebte Praxis, sagte Landesrat und Sicherheitsreferent Christian Gantner zum Auftakt des 9. Internationalen Sicherheitspolitischen Bodenseekongresses am Samstag, 22. April, in Bregenz.
„Sicherheitsaufgaben erfordern staatliches, regionales und überregionales Handeln. Sie müssen soweit als möglich in Eigenverantwortung und darüber hinaus in einer guten Kooperation bewältigt werden. Nicht dem Einzelkämpfer gehört die Zukunft, sondern dem zielgerichteten Miteinander“, so Gantner. Gantner machte in seinen Grußworten dabei auf die vielfältigen Herausforderungen der heutigen Zeit aufmerksam.
Sicherheit, Schutz & Hilfe sind unverzichtbar
Sicherheit, Schutz und Hilfe zählen neben der Gesundheit zu den höchsten menschlichen Gütern, betonte der Landesrat und verwies auf die wesentlichen Grundsätze der Landessicherheitsstrategie: Risiken kennen, Herausforderungen annehmen, Lösungen gestalten. „In diesem Sinne setzen wir auf funktionsfähige regionale Sicherheitsstrukturen mit einem angemessenen Personalstand, einer guten Ausbildung und zeitgemäßne Ausstattung der Hilfs-, Rettungs- und Einsatzkräfte sowie einer tragfähigen Partnerschaft mit den Sicherheitsverantwortlichen und Akteuren auf örtlicher, regionaler, nationaler und internationaler Ebene“, sagte Gantner.
Herausforderndes Jahr 2023
„Friede, Freiheit und Sicherheit sind nicht selbstverständlich, sondern erfordern von uns den täglichen, couragierten Einsatz zum Wohle der Bevölkerung und unseres Landes angesichts der hybriden Bedrohungen der Sicherheit verschiedener Länder z.B. durch das Eingreifen externer Institutionen und Kräfte in demokratische Prozesse“, so Gantner. Diesem Aspekt kommt gerade im heurigen Jahr der besonderen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg eine große Bedeutung zu.
Das übergreifende Motto der Bodensee-Kongresse lautet „Zukünftige Aspekte der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik“. Der Sicherheitspolitische Bodenseekongress findet jährlich in einem der drei Bodenseeanrainerstaaten statt und bewährt sich als Forum der sicherheitspolitischen Kommunikation mit Fachreferaten und breiter Diskussionsmöglichkeit. Heuer stand bei der Veranstaltung mit rund 120 Teilnehmenden von sicherheitspolitisch engagierten Vereinen und Organisationen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich das Thema „Information als Waffe“ im Mittelpunkt. Dazu waren hochrangige Experten als Vortragende geladen worden, die in ihren Impulsreferaten hierbei auf die Besonderheiten der Medienlandschaft in D-A-CH, die Wirkungen von Information und Desinformation sowie Abwehrmaßnahmen zum Schutz der Gesellschaft und sicherheitspolitischer Interessen eingegangen sind und sich im Rahmen einer gemeinsamen Podiumsdiskussion den Fragen der Teilnehmenden gestellt haben.
Landesrat Gantner sprach sich dabei dafür aus, dass es weiterhin notwendig ist, informationspsychologische Bedrohungen aktiv zu unterbinden sowie die Bevölkerung bei der Resilienz zu unterstützen und diese vor derartigen Machenschaften zu schützen. Weiters gratulierte er der Gesellschaft für Landesverteidigung und Sicherheitspolitik in Vorarlberg sowie der Offiziersgesellschaft Vorarlberg zur gelungenen Ausrichtung des Kongresses und dankte allen Mitwirkenden und Teilnehmenden für deren sicherheitspolitisches Engagement über Landes- und Staatsgrenzen hinweg.